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Saisonabschluss für unsere Bambini

Im Pappelstadion Althen gab es am Montag jede Menge strahlende Kinderaugen und viele Tore zu sehen. Die G-Jugend unserer Spielgemeinschaft SV Althen 90/ SV Mölkau 04 traf sich zum Saisonabschluss. Für rund 25 Kids der Jahrgänge 2015, 2016 und 2017 wurde ein Ball-Geschicklichkeits- Parcours aufgebaut, viele kleine Fußballspiele fanden statt und zum Abschluss spielten die Eltern gegen ihre Jüngsten.

Bevor es in die verdiente Sommerpause geht, wird aber noch einmal gespielt. Am kommenden Samstag ab 09:00 bei der Lipsiade in Taucha.

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Saisonabschluss der F- und E- Jugend

Am 03.07. war es so weit, unser Nachwuchs der Altersklassen E- und F-Jugend feierte gemeinsam ihren Saisonabschluss. Das Trainerteam hatte sich für dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen. Pünktlich um 09:45 Uhr waren alle 33 Kicker am Kletterwald Markkleeberg verabredet. Während die Nachwuchskicker in die Besonderheiten des Kletterparks eingewiesen wurden, halfen die Eltern fleißig, das anschließend geplante Picknick vorzubereiten.

Nach der Einweisung starteten die Kinder nacheinander in das Erlebnis Kletterwald. Den Einem fiel es leichter sich zu überwinden, andere brauchten die Unterstützung der Mannschaftskameraden, um die ersten Schritte auf den Hindernissen des Kletterparks zu wagen. Nach gut einer Stunde waren alle Kicker im Kletterwald verteilt und testeten ihre Grenzen aus. Auch jenseits des Fußballplatzes war die Mannschaftsdynamik sichtbar und alle Kids hatten riesigen Spaß.

Klettern ist genauso anstrengend wie Fußballspielen, das merkten die Kids und so sammelten sich alle Kinder gegen 13:00 Uhr, mit gutem Hunger, wieder beim Orga- Team. Es gab ein leckeres Picknick, mit viel Obst, leckeren Salaten und natürlich auch köstlichen Kuchen. Anschließend konnten die Kids noch ein wenig auf der tollen Anlage in Markkleeberg toben. Mit einem Eis in der Hand und strahlenden Augen, waren sich alle einig, es war ein toller Tag.

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Interview mit unseren Platzwarten – Engagement für die Platzpflege, Ordnung und Sauberkeit

Bis vor ca. 3 Jahren gab es im Verein keinen „festen“ Platzwart. Es gab dann drei, vier Mann die sich ehrenamtlich, oft Freitagnachmittag, nochmal schnell auf den Rasentraktor gesetzt haben und den Platz mähten. Nicht selten stand der Rasen zum Training am Donnerstag 10 cm hoch. Aufgrund  der zunehmenden Trockenheit in den letzten Jahren, stieg der Bedarf die Plätze regelmäßiger zu pflegen und vor allem zu bewässern. Dazu kommt, dass die ehrenamtlichen Unterstützungen immer weniger werden. Der Vorstand entschied damals, feste Platzwarte aufzustellen und dieses Engagement zukünftig auch finanziell zu entschädigen. Aktuell beschäftigt der Verein 2 Platzwarte ehrenamtlich und einen Platzwart sozialversicherungspflichtig.

Im Interview heute unsere Platzwarte Mario, Maik und Hansi.

Sven: Hallo Ihr drei, bitte stellt euch kurz vor?

Mario: Ich bin Mario, bin mit dem Verein schon sehr lange verbunden und habe früher auch in der 2. Männermannschaft gespielt. Derzeit spiele ich in unserer Ü35 Fußball und bin als Betreuer bei der Diakonie Leipzig in der Grünflächenpflege beschäftigt. Im letzten Jahr wurde ich zum technischen Leiter im Verein gewählt und koordiniere fortan die Aufgaben und Einsätze von uns 3en, mit der Unterstützung von Tilo, unserem Abteilungsleiter.

Maik: Mein Name ist Maik, ich bin bereits seit 26 Jahren ehrenamtlich im Sport aktiv. Im Verein bin ich seit 2015. Bis zum Saisonende trainiere ich mit meinem Sohn Florian unsere B- Jugend. Ich lege großen Wert auf Ordnung und Sauberkeit. Seit drei Jahren habe ich einen Ehrenamtsvertrag als Platzwart. Beruflich bin ich Mitarbeiter in der Kommunal- und Gartentechnik.

Hansi: Mein Name ist Hans-Jürgen und ich bin 61 Jahre alt. Ich bin gelernter Maschinenschlosser und seit 1996 in der FFW Baalsdorf aktiv. So ergab sich auch der Kontakt zum SV Althen. Im Juni 2021 wurde ich dann als Platzwart in Teilzeit angestellt und bin nun täglich Vorort.

Sven: Hansi, zunächst einmal vielen Dank, dass du uns zu einem Interview zur Verfügung stehst. Wie hast du dich, in deiner neuen Beschäftigung als Platzwart, eingelebt?

Hansi: Ich bin froh, dass mir der Verein das Vertrauen gegeben hat und mich hier beschäftigt. Die Arbeit auf dem Sportgelände und überwiegend im Freien an der frischen Luft macht mir echt Spaß. Aufgrund der begrenzten Mittel, können Dinge nicht immer neu anschafft werden und ich muss mir dann kleine Lösungen für Probleme überlegen (Türschlösser, Netze, Rasensprenger).

Sven: Was sind eure typischen Aufgaben?

Mario: Das Wichtigste ist eine sehr regelmäßige Pflege der Plätze, also Mulchen und Mähen und das Woche für Woche. Daneben düngen wir ein bis zweimal jährlich, säen nach, entfernen Maulwurfshügel, bessern aus. Wir sorgen aber auch für eine Grundordnung auf dem Vereinsgelände, leeren Papierkörbe regelmäßig aus, nehmen Reparaturarbeiten vor und sorgen damit für eine allgemeine Sicherheit für die Vereinsmitglieder. Wenn die Zeit bleibt (eher in den Wintermonaten) nehmen wir Schönheitsreparaturen im Vereinsgebäude, wie zum Beispiel Streichen, vor. Aktuell ist die Hauptaufgabe das Bewässern beider Plätze. Die schweren Schläuche in die richtigen Positionen zu ziehen, ist echt anstrengend.

Maik: Ich unterstütze überwiegend beim Markieren der Plätze.

Sven: Wie oft seid Ihr im Einsatz?

Mario: Maik ist ca. 2-3 Stunden aller 14 Tage im Einsatz. Ich selbst bin wöchentlich ca. 5- 6 Stunden im Einsatz und Hansi täglich 3- 4 Stunden.

Sven: Hansi, wie sieht deine typische Arbeitswoche aus und welche Aufgaben hast du konkret?

Hansi: Ich bin an der frischen Luft, kann mir meine Zeit selbst einteilen, solange die Arbeit gemacht wird. Natürlich gibt es auch viele Routinearbeiten; z.B. Mülltonnen rausstellen und Rasen mähen. Die Pflege und Reparatur der Platzanlage gehört zu meinen Hauptaufgaben. Es wird nie wirklich langweilig. Aktuell stelle ich früh als erstes die Rasensprenger auf. Dann mache ich eine Platzrunde und schaue, was am Vortag so passiert ist. Ich kontrolliere bspw. täglich den Mähroboter. Zwischendurch sind immer wieder kleine Reparaturen vorzunehmen, da Sportgeräte oder ähnliches durch die Mitglieder oft unsachgemäß genutzt werden. Nach dem letzten Turnier waren zum Beispiel Sitzbänke defekt und die Drückergarnitur am Eingangstor musste repariert werden. Meine Arbeitswoche ist also grob geplant, aber immer von der Witterung abhängig und von Spezialaufgaben.

Sven: Apropos Spezialaufgaben, was fällt da so an?

Hansi: Tilo, unser Abteilungsleiter, sorgt für reichlich „Spezialaufgaben“ 😉. Ihm fällt immer etwas auf … oder ein. So habe ich letztens den Haken vom Rollcart (Rasensprenger) geschweißt. Im Gebäude habe ich zwei Türen neu verkleidet, eingeputzt, gespachtelt, geschliffen und gestrichen. Dies waren noch Einbruchspuren von vor 4 Jahren, zu denen bisher keiner gekommen war. Im Vereinsraum habe ich die Türzarge gestrichen und einen Sockel mit Latexbindemittel ausgebessert. Wo viel Begängnis ist, da sind auch recht schnell Gebrauchsspuren vorhanden.

Sven: Dennoch reicht eure Manpower nicht aus. Was wird noch für die Rasenpflege getan?

Mario: Nahezu jährlich investieren wir ins Vertikutieren, Aerifizieren und Besanden von Platz 1. Dies macht ein Dienstleister, weil wir weder die Zeit noch die Maschinen dazu haben. Unsere ortsansässigen Firmen Hilbert und Winter beauftragen wir mit dem Abziehen der Plätze bzw. kalken der Flächen. Und seit letztem Jahr haben wir auch einen Mähroboter im Einsatz. Die Diakonie wird durch den Verein 4 mal jährlich beauftragt, die Hänge und Seitenflächen zu bearbeiten. Und nicht vergessen dürfen wir die vielen Einsätze unserer Vereinsmitglieder zum Aufsammeln von Laub, Baumschnitt- und Schredderarbeiten usw..Trotz der Arbeit der Platzwarte sind immer wieder Arbeitseinsätze erforderlich, um größere Aktionen umzusetzen. Als nächstes wollen wir die Ballfanganlage auf Platz 1 erneuern.

Sven: Wow, da steckt jede Menge Arbeit hinter so einem Gelände…

Maik: …und leider wird diese nicht immer gesehen. Vieles wird immer „vorausgesetzt“, die meisten denken nicht darüber nach. Aber der organisatorische Aufwand und die tatsächliche Arbeit ist umfangreicher als man denkt.

Sven: Was würdet ihr euch wünschen?

Maik: Mir ist es wichtig, dass jeder so mit allem umgeht, als wäre es sein eigenes und es entsprechend auch pfleglich und sauber behandelt. Das fängt beim Abziehen der Duschen und dem Auskehren des Flures und der Kabinen an und reicht bis zur ordentlichen Müllentsorgung in die entsprechende Tonne.

Mario: Ich finde wichtig, dass wir insbesondere die Jugend auf die vielfältigen Aufgaben in so einem Verein aufmerksam machen. Ich kann mich daran erinnern, dass wir seit der C- Jugend mehrmals jährlich für den Verein Arbeitsstunden geleistet haben. Dieses Engagement fehlt mir einfach. Es ist doch toll einen Sinn stiftenden Beitrag für unseren Verein zu leisten und Arbeiten an der frischen Luft ist doch toll und ein guter Ausgleich zum Computer spielen. Auch mir ist es wichtig, dass nach dem Trainings- und Spielbetrieb alles ordentlich verlassen wird und alle Türen verschlossen werden.

Hansi: Ich auch eingestellt worden, damit sich die Plätze verbessern. Daran arbeiten wir. Gleichwohl sind unsere Mittel und Möglichkeiten stark begrenzt und einen Rasen wie in Schkeuditz werden wir wohl nie haben. Dennoch arbeite ich dafür, dass sich unsere Vereinsmitglieder wohl fühlen. Wir sind ein kleiner Verein und wollen ein schönes Umfeld für unsere Vereinsmitglieder vorhalten.

Sven: Was macht eigentlich unser Platzbewohner Mauli Maulwurf und seinesgleichen?

Hansi: Mit dem habe ich mich eines morgen unterhalten und ihn gebeten, doch bitte wieder auf die umliegenden Felder umzuziehen. Und siehe da, derzeit scheint keiner auf dem Platz zu wohnen 😉. Einen Beitrag dazu hat sicher auch das aufwändige Einbringen der Maulwurfssperre geleistet.

Ich bedanke mich für das interessante Interview. Da ist ganz schön was zu tun. Und, wie ihr schon angedeutet habt, ist noch viel mehr Manpower von Nöten, um alles in Schuss zu halten. Hier sollten alle mit ins Boot genommen werden. Denn jede Mannschaft möchte auf einem schönen Rasen spielen, sich in sauberen Kabinen umziehen und ordentlich duschen können. Durch das Wachsen im Jugendbereich, wird nun auch alles mehr beansprucht und es bedarf intensivere Pflege und vor allem Rücksichtnahme aller Mitglieder auf dem Vereinsgelände. Wir haben in den letzten Jahren auf dem Sportplatz viel verändert und geschaffen und werden auch in Zukunft in das Umfeld investieren. Dabei sind wir auf genau diese Leute, wie es Hansi, Maik und Mario sind, angewiesen und sollten sie auch tatkräftig unterstützen und würdigen!!!