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Schweizer Käse – BC Eintracht vs. SV Althen 90 6:3 (3:2)

Erste englische Woche für den SV Althen und schon musste man eine derbe Klatsche hinnehmen. Trotz ansehnlichen Offensivspiels präsentierte sich die Hintermannschaft löchriger als ein Schweizer Käse und lud den Gegner zum Tore schießen ein.
Die Partie Begann flott, Torraumszenen gab es zwar auf beiden Seiten, jedoch waren es die Gastgeber, die nach einem direkt verwandelten Freistoß in Führung gehen konnten (19.). Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff schepperte es erneut im Althener Kasten. Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, die Althener Abwehr geht dilletantisch zu Werke, kann den bulligen Stürmer nicht bremsen und dieser überlupft Ersatzkeeper Weiske locker zum 2:0 (20.).
Doch man zeigte sich keineswegs geschockt, sah seine Chance kommen und somit bringt Baumgärtner mit seinem 30-Meter-Hammer in den linken Knick sein Team zurück ins Spiel (28.). Kurz darauf schickt Paul den allein gelassenen Zrenner in den Strafraum, welcher den Ball trocken in die kurze Ecke zum 2:2 – Ausgleich schiebt (30.).
Von da an spielten nur noch die Gäste, der BC kam nur noch sporadisch vors Althener Gehäuse. Leider konnte man in dieser Phase nicht den entscheidenden Stich setzen. Der Unparteiische pfiff 80% aller nach vorn gespielten Bälle, wegen angeblichen Abseitses ab. Allerdings auf beiden Seiten, was den Leipzigern mächtig gegen den Strich ging und diese ihren Unmut des öfteren Kund taten.
Umso ärgerlicher ist es dann, dass man in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den erneuten Rückstand schlucken musste. Wieder steht die Verteidigung erst zu hoch und greift dann nicht entscheidend ein und wieder kann ein BC-Spieler durchschlüpfen und den herauseilenden Weiske überlupfen. 3:2 – Halbzeit.
Man hatte schon einen zwei-Tore-Rückstand aufgeholt, also warum sollte das jetzt nicht nochmals klappen?
Walter hatte auch kurz nach Beginn des zweiten Abschnittes die Riesenmöglichkeit auszugleichen, doch er schießt aus wenigen Metern nur den Hüter an und versemmelt somit die Großchance.
Die Gäste drängten nun auf den Ausgleich, hatten auch mehr vom Spiel, doch der BC blieb stets brandgefährlich im Konterspiel und verpasste es, den Deckel vorzeitig draufzumachen, ließ ebenso viele gute Möglichkeiten liegen.
Die Kräfte schwanden deutlich beim BC und nach 76 Minuten gelingt erneut Zrenner der verdiente Ausgleich. Nach Flanke von Paul lauerte er am kurzen Pfosten und netzt zum 3:3 ein.
Jetzt war der Sieg greifbar nahe und Lehmann hätte zum Held werden können….hätte…
Er tankt sich durch bis zum Fünfer und taucht dann völlig frei vorm Torhüter auf, doch dieser kann seinen Schuss sogar festhalten! Unglaublich!
Stattdessen kam alles anders. Der BC versuchts nun aus zweiter Reihe, trifft nur den Pfosten, doch der alleingelassene Stürmer, wohlgemerkt etwa 5 Meter im Abseits, greift ins Geschehen ein und staubt zum 4:3 ab (82.).
Zurecht Protest vom SV Althen, doch da will der Abseitsgeile Schiri, der auch in Hälfte zwei an seiner Linie in Sachen Abseits konsequent festhielt, nichts gesehen haben. Vielleicht wollte er ja auch nur was zu tun haben, denn es war eine überaus faire Partie, die fast ohne Fouls auskam. Da muss man sich als Referee wirklich Gedanken machen, ob die Pfeife noch funktioniert. Dies macht man am Besten bei angeblich inkorrekten Einwürfen sowie imaginären Abseitsstellungen…
Sei’s drum, am Schiri hat’s wahrlich nicht gelegen, dass sich nach dem erneuten Rückschlag die Althener Abwehr völlig in Luft auflöste. Paradebeispiel dafür war das 5:3. Wieder spaziert der Stürmer durch die Althener Hälfte, narrt und demütigt Lohr und Weiske gleichzeitig mit seinen fünf Haken hintereinander, um dann den Ball locker und arrogant einzuschieben (86.). Wo war da der Rest der Abwehr?
In der Nachspielzeit dann noch das 6:3. Das war das Remake vom vorhergehenden Tor, nur dass der Stürmer diesmal nicht den Egoisten raushängen ließ und zu seinem Kameraden quer legte, welcher den Endstand besorgte.
Auch wenn man zwischenzeitlich den drei Punkten sehr Nahe war, verliert der SV Althen auch in der Höhe nicht unverdient. Man hatte viel investiert in das Spiel und alles verloren, weil man sich in einigen Punkten äußerst stümperhaft und naiv anstellte. Dies nutzten die starken Leute des BC mit ihrer individuellen Klasse eiskalt aus.
Da kann man nur draus lernen, Fehler abstellen und am Samstag besser machen.

Tore: 1:0 BC Eintracht (19.), 2:0 BC Eintracht (20.), 2:1 Baumgärtner (28.), 2:2 Zrenner (30.), 3:2 BC Eintracht (45.+1.), 3:3 Zrenner (76.), 4:3 BC Eintracht (82.), 5:3 BC Eintracht (86.), 6:3 BC Eintracht (90.+2.)

Eindrücke vom Spiel: