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Einzug in die zweite Runde

SV Althen 90 vs. TSV Markkleberg II     8:1 (3:0)

Der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze und in so manchen Spielen ist ein Klassenunterschied deutlich erkennbar, jedoch das man heute als unterklassiges Team den eine Liga höher spielenden Gegner so dermaßen vorführt, hätte selbst der optimistisch denkendste Mensch nicht erwartet.

Man war vor dem Spiel gewarnt, denn in der vergangenen Spielzeit gab es gegen den letztjährigen Aufsteiger aus Markkleeberg zwei deutliche Klatschen. Leichter machte es auch die Tatsache nicht, dass erneut kurz vorm Spiel noch einige Absagen in Haus flatterten. Somit standen letztendlich nur noch 12 tapfere Althener gegen einen scheinbar schier übermächtigen Gegner im Gefecht.

Doch alles was in den darauffolgenden 90 Minuten passierte, glich einer Demontage par excellence. Nach einem dreißigminütigen, gleichwertigen Duell ohne nennenswerte Ereignisse sorgte Dosenöffner Viper mit einem Flugkopfball für die Althener Führung und schob nach einem Alleingang gleich noch das 2:0 hinterher. Als dann Baumi ebenfalls kurz darauf aus der Drehung das dritte Tor innerhalb von vier Minuten nachlegte, war bereits da schon klar, das freie Wochenende im Oktober kann man sich getrost abschminken.

Die zweite Hälfte wollte man abwartend beginnen, dem zu erwartenden Sturmlauf der Gäste stand halten. Denkste… Viper macht trocken aus 15 Metern nach Zusammenspiel mit Baumi das 4:0. Die Markkleeberger gaben in ihrer mittlerweile aussichtslosen Situation aber dennoch zu keinem Zeitpunkt auf und belohnten sich mit dem Ehrentreffer nach kurzzeitiger Konfusion in der Althener Hintermannschaft. Flori aber stellte kurz darauf den alten Abstand wieder her, köpfte nach einer kurz ausgeführten Ecke völlig unbedrängt zum 5:1 ein. Jetzt brachen alle Dämme, Baumi wird im Strafraum gelegt – Elfer! Patrick nutzt die Chance und erhöht auf mittlerweile 6:1. Es durfte dann jeder mal. Selbst Conny stolperte das Leder kurz vor Abpfiff in die Maschen und Baumi setzte mit dem Schlusspfiff nochmal ein Ausrufezeichen. Er erkannte jetzt endlich, dass der gegnerische Torhüter nur 1,40m groß ist und setzt den Ball über ihn hinweg ins Dreieck zum 8:1.

Auch wenn der Auftritt der Althener heute sehenswert und teilweise furios war, das freie Oktoberwochenende fällt flach. Aber nach dem heutigen Spiel ist das absolut verzeihbar und hoffentlich kann man den Schwung mit ins nächste Spiel nehmen, wenns dann wieder um Punkte geht.

Tore: 1:0 Hanzig (30.), 2:0 Hanzig (32.), 3:0 Baumgärtner (34.), 4:0 Hanzig (51.), 4:1 Markkleeberg II (56.) 5:1 Schmidt (58.), 6:1 Arnhold (65./FE), 7:1 Conrad (88.), 8:1 Baumgärtner (90.) 

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Ohne Worte!

SV Althen 90 vs. Rotation 1950 III     0:1 (0:0)

Es gibt Tage, da stellt man sich die Frage: „Ist Fußball fair?“

Heute könnte man diese Frage mit einem klaren „Nein“ beantworten, wenn man auf die 95 Minuten des heutigen Samstagnachmittags zurückblickt. Denn so richtig erklären kann man sich diese höchst unnötige Niederlage nicht, die man im ersten Heimspiel der Saison kassieren musste. Einbahnstraßenfußball hieß die Devise über sehr weite Strecken des gesamten Spiels, doch am Ende hingen die Althener Köpfe.

Was war passiert?

Mit einem enorm ausgedünnten Kader und einigen noch vom Spiel der Vorwoche angeschlagenen Spielern startete man druckvoll in die Partie, erarbeitete sich viele Torraumszenen, doch glänzen konnte der Torhüter von Rotation nur mit seinem Laufpensum außerhalb des Spielfeldes, denn Zielwasser war es nicht, was die Gastgeber vorm Spiel zu sich genommen hatten. Bis auf eine gefährliche Aktion im ersten Abschnitt war vom Gegner nicht viel zu sehen, fast alles spielte sich in der Hälfte der Leipziger ab, doch Torausbeute gleich null.

Die zweite Hälfte begann mit einer kalten Dusche für die Hausherren. Nach einer Hereingabe vom Flügel schaffte es ein Gegenspieler doch tatsächlich, irgendeines seiner Körperteile in den Ball zu werfen und traf damit aus wenigen Metern die Althener mitten ins Mark. Mit Wut im Bauch und Spielernachschub rollte eine Angriffswelle nach der anderen aufs Rotationgehäuse zu, doch ein Einschlag in die Maschen konnte nicht verbucht werden. Die Zeit tickte runter und es gab kaum ein Spieler im roten Dress, der heute nicht mindestens einen Versuch hatte, die Kiste zu treffen. Alle einzeln aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Die allerdicksten Chancen jedoch versemmelten Baumi, der den Ball aus zwei Metern nicht ins leere Tore unter kriegt und Lars, der aus ähnlicher Distanz nur den Querbalken trifft. Rotation verteidigte mit Mann und Maus, schmeißt sich in jeden Ball, fightete bis aufs Blut. Irgendwann hatte der Schiedsrichter dann aber ein Erbarmen mit Althen und erlöste sie von der Qual, hier noch ein Tor schießen zu müssen. Wahrscheinlich hatte auch er einsehen müssen, dass es am heutigen Tage einfach nicht möglich war, auch irgendwie das Leder über die Linie gedrückt zu bekommen, egal was man auch anstellen mochte. So lange zu spielen, bis Althen mal ein Tor macht wäre auch keine Alternative gewesen. Man hätte den Zuschauern noch reichlich Streichhölzer bringen müssen, denn so ein Spiel bis in die frühen Morgenstunden wäre da sicherlich denkbar gewesen.

Man spielt gefühlte 90 Minuten in eine Richtung, hat gefühlte 20:2 Torschüsse und am Ende nix in der Hand? Was ist daran bitteschön noch fair? Aber weil wir doch alle diesen Scheiß Sport so lieben, werden wir in zwei Wochen wieder da stehen und es erneut versuchen. Wie jede neue Woche auch. Vielleicht wieder weinend, vielleicht auch lachend? Es wird sich zeigen.

Somit bleibt abschließend für heute nur noch der Satz fürs Phrasenschwein: „Wer die Tore vorne nicht macht…“

Tor: 0:1 Rotation III (49.)

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Saisonstart misslingt

Thekla II vs. SV Althen 90     4:2 (1:2)

Der Start in die neue Spielzeit ging für den SV Althen gründlich in die Hose. Man sah zwei unterschiedliche Halbzeiten mit einem nicht unverdienten Sieger.

Dabei fing die Partie für die Gäste sehr gut an. Zwei Athener Spieler störten den gegnerischen Keeper schon frühzeitig, so dass Hagen urplötzlich allein im Fünfer vorm leeren Tor steht und dennoch noch den Innenpfosten benötigt, um die Althener Führung zu besorgen. Das Heimteam legte immer mehr die Scheu ab und kam auch zum verdienten Ausgleich. Ein abgefälschter Schuss aus 20 Metern entwickelt sich zur Bogenlampe und senkt sich zum 1:1 in die Althener Maschen. Das Spiel wurde mit zunehmender Dauer aber immer giftiger und der Unparteiische war heillos überfordert. Zu viele strittige Szenen und Entscheidungen ließen die Emotionen teilweise hochkochen. Kurz vor der Pause geht Althen erneut in Führung. Nach einer Balle-Ecke steigt Tilo am höchsten und wuchtet das Leder zur Pausenführung in die Kiste.

Im zweiten Durchgang brachen die Gäste dann völlig ein. Thekla kam immer häufiger gefährlich vors Althener Tor, kreierte Chance um Chance. Tom hielt den knappen Vorsprung lange fest, konnte aber bei den drei Gegentoren innerhalb von sieben Minuten nicht viel ausrichten. Leider versäumte es der lethargische Schiedsrichter schon frühzeitig einzugreifen und für Ruhe auf dem Feld zu sorgen und somit durften am Ende auch noch Spieler Tore schießen, die bei einem kosequenterem Durchgreifen des Neutralen schon längst nicht mehr hätten auf dem Platz stehen dürfen. Die Theklaer „13“ durfte heute alles, hatte viele Gespräche mit dem Mann in Schwarz, war bei jeder strittigen Aktion nicht weit entfernt, aber mehr als eindringliche Ermahnungen waren leider auch nicht drin.

Am Ende ist der Theklaer Sieg trotzdem verdient, da es Althen in der zweiten Hälfte nicht geschafft hat, offensive Akzente zu setzen. Man war viel zu sehr beschäftigt mit kommentieren und lamentieren. Bitte mehr aufs Fußballspielen konzentrieren!

Neues Spiel, neues Glück!

Tore: 0:1 Förster (5.), 1:1 Thekla (18.), 1:2 Schrot (41.), 2:2 Thekla (61.),3:2 Thekla (64.), 4:2 Thekla (68.)